Theaterstück „Les Brumes de Manchester“ in Gryon

Hier spielt der Tod die Hauptrolle. Williams Collins wurde am 8. April zwischen 10:10 und 10:20 Uhr auf der Toilette des Bahnhofs von Manchester ermordet. Sein Vater Alan ist verzweifelt, zumal sein anderer Sohn Bob geistig behindert ist. Alan, der seinen Rollstuhl kaum verlassen kann, ist besorgt, weil ein Nachbar namens Streiger das Haus kaufen will, um es in ein Hotel umzuwandeln. Streiger kommt gerade hinzu und da er angibt, zur Tatzeit am Bahnhof gewesen zu sein, befragt der Inspektor ihn und Rachel, Alans zweite Frau, die ebenfalls am Bahnhof war. Die Ankunft von Scott Riedley, einem ehemaligen Freund von William, der auf dessen Einladung hin mit seiner Frau Audrey gekommen ist, mag verdächtig erscheinen.

Inspektor Barnes ermittelt in einer Familie, in der jeder etwas zu verbergen zu haben scheint. Man muss sagen, dass viele den Tod von William wollten! Zehn Charaktere stehen sich gegenüber, suchen sich und stoßen sich in den Windungen einer Handlung ab, in der sich Hass, Verführungsspiel, Angst und Emotionen vermischen. Das Ganze wird von schwarzem Humor im reinsten englischen Stil untermalt. Und wenn man die Virtuosität des Autors in diesem Genre kennt, kann man sicher sein, dass „Les Brumes de Manchester“ mehr als einen Zuschauer bis ins Mark erschauern lassen wird......

Aber wer hat es gewagt, diesen grausamen Mord zu begehen? Die Atmosphäre ist bedrückend, die Figuren sehr düster und die Wendung absolut unerwartet...

Der Zuschauer wird immer wieder überrascht.